Donnerstag, 30. Dezember 2010

Quietschkäse

Wir erleben eine riesige Überraschung, als wir den Wetterbericht für die nächsten Tage prüfen: am Cannon Beach soll es zwischen 8 Uhr und 13 Uhr nicht regnen! Das ist unsere Chance unserem Besucher mal was anderes als Regenpfützen zu zeigen.

















Wir satteln also den Kia und verlassen das Zelt.























Melanie ist schwer bewaffnet, uns kann also nix passieren beim Weg durch die Wildnis an die Küste.

















Am traditionellen Viewpoint haben wir wieder eine super Sicht auf den Vulkan hinter dem dicken Nebel.

















Stephan ist sich sicher, in dieser Richtung muss der Mount St. Helens sein.



















An der Küste angekommen erfahren wir dass Stephan hier mehrere Hotels besitzt und er lädt uns gleich zu einem Trink ein.

















Wir wählen das "Stephans Inn", in welchem man preiswert für 500$ die Nacht wohnen kann.
















Melanies Gespür für Schokolade! Sie findet in einem unscheinbar aussehenden roten Würfel 5 Kilo Pralinen.
















Wir schlürfen einen Tee während es Draußen aufgehört hat leicht zu regnen.
















Frank spielt inzwischen Stuhlbolognaise.

















Melanie unterhält uns wunderbar mit einem Klaviersolo.
















Wir sind völlig weg vor Bewunderung: ihre Hände fliegen nur so über die Tasten. Wir applaudieren und hoffen das sie jetzt nicht übermütig wird und zu singen anfängt.

















Der im Zimmer ausliegende Wetterbericht bestätigt dass es nicht mehr wenig regnet.



















Melanies Kleckerburg ist noch da. Das Wetter ist traumhaft, aber nicht hier.

















Wir schalten auf den japanischen Fotomodus um und knipsen ab jetzt nur noch aus dem Fenster.

















Es ist jetzt kurz nach Mittag und die Sonne geht unter.

















Nach drei Stunden Ökowaschanlage glänzt unser KIA Soul wie neu.
















Während Stephan und Melanie im Auto bleiben und sich auf japanisch unterhalten, stemmt Frank seinen gewaltigen, muskulösen Programmiererbrustkorb gegen den Wind und macht ein Super Foto am Felsrand. Frank glaubt trotz des Sturms von irgendwoher Gelächter zu hören.

















Melanie und Stephan sind unterdessen völlig beeindruckt und machen sich Sorgen, dass Frank vom Sturm davongetragen werden könnte.


















Doch der steht stramm im Sturm als würde er das laue Lüftchen gar nicht bemerken.
























Uns ist kalt und wir haben Hunger. Wir schaffen die drei Meter vom Auto ins Restaurant und freuen uns auf was Warmes.

















Stephan und Melanie freuen sich auf eine warme Suppe und bekommen ein paar Becher konzentrierte Schlagsahne, mit der man 500 hungernde Familien ein Jahr lang mit Energie versorgen könnte.

















Wir kommen wieder an einer Espresso-Hundehütte vorbei in welcher "Miss-Hundewetter 2010" wohnt.

















Der Kaffee wird hier an der dünn besiedelten und hauptsächlich von Werwölfen und Vampiren bewohnten Gegend (hab ich in einer Dokumentation im Kino gesehen) immer mit Katzenhoden serviert.











Das Autoradio hat sich automatisch auf Melanies Bauch eingestellt!

















Bevor es zurück geht halten wir an der weltberühmten Tillamook-Käsemanufaktur. Dort wird Käse gezüchtet.

















An der vollautomatisierten Produktionsanlage arbeiten 25 Leute gleichzeitig. Hier fehlt nur noch ein AIS MES System.

















Wir vermuten in Deutschland hätte man das gleiche Ding mit einer Person betreiben können, deren Hauptaufgabe es wäre, den Schalter einzuschalten und mal sauber zu machen.

















Der spannendste Teil ist der Bildschirm, auf dem die berühmtesten Besucher aller Zeiten zu sehen sind.

















Wir essen jeder noch schnell eine Pfanne Quietschkäse. LECKER!!!!!!...ist was anderes.

















In der richtigen Kombination ist der Käse aber brauchbar.
























Die Mellimaus hat nen richtigen kleinen Käsebauch bekommen. Wir tragen sie zurück zum Auto und drücken sie mit vereinter Kraft durch die Kofferraumtür.

















Das Wetter wird immer besser. Frank sucht seine Sonnenbrille und es geht zurück im Amphibienfahrzeug Richtung Hillsboro.

















Wir lernen noch einen netten Steward kennen, der lange bei der Lufthansa gearbeitet hat und sogar ein paar brocken Deutsch spricht. Er ist trotz des guten Wetters schlecht gelaunt und wir machen lieber wieder die Fenster zu denn das Wasser steht uns schon bis zur Brust. Stephan ist beeindruckt von unserem ersten Ausflug und ist sich sicher, dass nun seine Erkältung am abklingen ist.










Montag, 27. Dezember 2010

Ganze Gans an Marios kaputten Klößen

Man nehme: Die drei besten Köche der Welt.
Diese sind diesmal zum großen Finale um das allerleckerste Mahl des Universums angetreten. Austragungsort des berühmten Kochwettbewerbs ist heute Hillsboro, Oregon, USA, Milchstraße.

Nur die besten Köche der Welt sind dabei (von rechts nach links): Melanie, Frank und Stephan.


Die Jury besteht aus der knallharten Uschi Engel und...


...Wichtel Rambo.

Es wird immer wieder unterschätzt, das Kochen eine Extremsportart ist und zunächst eine leichte Erwärmung erforderlich ist. Heilig Abend ist die beste Gelegenheit dazu, denn man kann beim Auspacken von Geschenken schon mal ins Schwitzen kommen.


Melanie beginnt die erste Trainingseinheit, auch Cyber-Bescherung genannt. Man braucht dafür nur eine stramme Internetverbindung, einen bequemen Laptop und natürlich dem Liebheitsgrad entsprechend eine Menge an Geschenken.


Zu Franks Verwunderung war Melanie scheinbar lieb, denn der Weihnachtsmann hat ihr ein Paket geschickt. Der liebe gute Weihnachtsmann muss ganz schön Stress gehabt haben die letzten Tage, denn es sieht aus als hätte er bei den letzten Geschenken des Jahres schon ordentlich Frust geschoben und immer wieder mal mit der Faust auf die Kiste gehauen. Zu allerletzt hat er die Kiste wohl beim Rückwärts ausparken aus seiner Garage mit dem Schlitten mehrfach überfahren. Außerdem sah eine Ecke sah aus, als hätte Rudi sich drüber übergeben. Eine seiner letzten Mahlzeiten hatte zudem wohl reichlich Glühwein enthalten.

Frank wird dem Weihnachtsmann demnächst eine Dankeskarte schreiben, denn der Weihnachtsmann ist seinen nächtlichen Wunschträumen gefolgt und hat Melanie hauptsächlich viel zu knappe Unterwäsche geschickt. Auch einen rosa Elbenmantel hat er eingepackt, unter dem Melanie ihren, in den letzten Wochen extrem wachsenden Bierbauch, verstecken kann.


Auch Frank hat einen Anzug bekommen, der wie angegossen sitzt.


Frank ist sich beim Anblick der vielen Geschenke sicher, dass der Weihnachtsmann sich vertan haben muss. So frech wie die Melli das ganze Jahr war, kann das einfach nicht richtig sein.


Natürlich hat auch Frank selbst ein Geschenk vom Weihnachtsmann bekommen. Das ist nicht ganz so groß, dafür aber viel schwerer als dass von Melanie. Frank stellt daraufhin eine Theorie zu seinem Liebheitsgrad auf, die Melanie nicht wahr haben will.


Der Weihnachtsmann war besonders clever, denn er hat in das Paket ein wildes Raubtier gepackt, damit kein Räuber oder Indianer auf dem Weg vom Nordpol in den wilden Westen die Geschenke klauen kann.


Melanie ist die Angst in das Gesicht geschrieben, als sie das Untier vorsichtig aus der Kiste führt.


Auch Franks Geschenke sind umfangreich und auch Frank fühlt sich nach dem Auspacken gut erwärmt und bereit für das Extremkochen in der Kategorie "Besonders Lecker". Das Gefährliche Wachuntier schien keine besonders gute Augen zu haben, denn eine Maus hat es geschafft sich in die Kiste zu fressen.


Es ist soweit: der Startschuss zum Kochen ist gefallen. Sofort wird das Rezept auf den Laptop geladen. Es umfasst 24 GByte und wurde die letzten vier Tage von einem geheimen Server heruntergeladen. Liebe Kinder, bitte haltet euch beim Lesen des restlichen Teils dieser Geschichte die Augen zu, denn ab jetzt wird es brutal. Wir möchten betonen, dass bei der Aufnahme dieser Bilder mehrere Tiere übel gequält wurden. Jegliche hier erwähnten oder zu sehenden Personen sind absolut real und Ähnlichkeiten mit fiktiven Personen sind nur ein schlimmer Zufall.

Die Mahlzeit soll aus drei leckeren Teilen bestehen. Einem Vogel, einem roten Kraut und Marios Klößen. Der Vogel ist riesig, wiegt etwa 4 bis 5 Tonnen und lebte vermutlich zum Beginn der Kochorgie noch, denn sein Jäger hat ihn brutal mit eigenen Hautstreifen gefesselt.

Koch Stephan kann die Fußfesseln mit seinen spitzen Zähnchen aufknabbern. Guste winkt nochmal zum Abschied.


Zunächst geht es darum, welcher der drei tapferen Köche den wohl schlimmsten Part übernehmen muss, und dem Riesenvogel die Eingeweide rausreißen darf. Der tapfere Frank meldet sich sofort, denn er hat schon in alle möglichen Körperöffnungen seine Hände reingesteckt. Man sieht im sein Unbehagen deutlich an.

Deep Inside Guste!

Während Melanie die traurige Aufgabe hat unschuldige Zwiebeln zu Vier-Teilen, darf Frank weiter mit der Gans intim werden. Es passen etwa 14 ganze Äpfel in den Bauch des Vogels. Diese Anzahl erreicht Frank, indem er geschickt das Tier an den Beinen packt und immer wieder mal mit viel Kraft den ganzen Flattermann auf die Arbeitsplatte knallen lässt.

Bei dem Versuch in die Gans zu steigen, fand Frank kurz zu vor einige merkwürdig aussehende Körperteile, die an Opas Krückstock oder abgefahrene Erotikartikel erinnern.

Hier nochmal was Frank alles in Guste gefunden hat. Einige Teile lassen sich erst genauer Erkennen, wenn man eine Weile dran rumlutscht. Die Bürste braucht man hinterher, um seine Zunge wieder sauber zu bekommen. Das große Ding in der Mitte war wohl von Herrn Guste. Dazu ein Herz aus Eis, der Magen und eine zerfetzte Leber. Da bekommt man wirklich Hunger.


Lecker!

Nach so vielen Leckereien wird es Zeit etwas frische Luft zu atmen. Melanie hat zu viel genascht und nen dicken Bauch bekommen. Nun bekommt sie die Jacke nicht mehr zu.

Stephan muss weit weg gehen, damit Melanie überhaupt noch aufs Bild passt.

Wir sehen, dass Nachbars auch gerade eine Gans ausgenommen haben.

Melanie frisst den armen Schneemann die Nase ab.

Wir laufen den Rock Creek Trail mal Richtung Süden.

Am Orchard Park prüft Melanie erstmal alle Spielzeuge für unsere Tochter. Melanie gibt Vollgas mit dem Marinenkäfer.


Frank springt in den nächsten Grasshüpfer SLK und nimmt die Verfolgungsfahrt auf.

Melanie muss schon wieder auf die Toilette. Da sie heute noch nicht viel Auslauf bekommen hat, versucht sie übermütig den Sprung ins Toi-Toi-Häuschen direkt von der Schaukel. Das ist demnächst in einem 3D Kinofilm zu sehen.

Wir laufen noch etwas weiter den Trail entlang.

Wir finden mehre Artefakte Außerirdischen Lebens in diesem Disc Golf Park.
Dann wird es Zeit für den Rückweg, denn unsere Tochter übt gerade wieder Trampolin auf Mamas Blase.


Wieder zuhause bei Guste! Die war inzwischen im Solarium und ist wohl dabei eingeschlafen.

Guste hat ordentlich geschwitzt und passt jetzt bestimmt wieder in ihren neuen Bikini. Melanie erfindet spontan eine Fettgerinnungsbeschleunigungsmaschine.


Mit viel Energie zerhacken wir nun einen Rotkohlkopf. Ein zahmer Nelkenigel zieht in den Topf. Wir geben ihm einen Apfel zum futtern.

Stephan schneidet sich kurz vor dem Essen noch schnell die Fingernägel kürzer.

Die Schätze aus Gustes tiefsten Inneren waren inzwischen heiß baden und wurden mit Schokolade paniert.


Hier das absolute Geheimnis am 500 Jahre alten Geheimrezept für die Erzgebirgischen grünen Klöße (Copyright bei Familie Ullrich): Melanie rührt einen kleinen Eimer Gips an, mit dem die Kloßmasse perfekt zusammengehalten wird.

Der Gips wird unter Stephans Fingernagelspänen verteilt.

Schnell noch ein paar Püffchen gebacken. In der Küche wird mittlerweile Katastrophenalarm ausgelöst.

Und dann ab mit den Klößen ins kochende Salzwasser. Wenn genug Gips im Klos ist, bleiben alle Püffchen im Klos und Marios Klöße werden gelingen.

Melanie findet jetzt Spaß am Eingipsen und mischt noch eine Ladung an.

Nach dem vollen Erfolg mit den Klößen versucht sie so auch die Soße zu verfestigen.

Die Mikrowelle macht dreimal "Bing" und wir holen die Gans heraus. Nach 8h bei 1000 Watt ist sie jetzt etwa viermal so groß wie vorher.


Frank zerlegt nun die Gans stilgerecht mit seinem Taschenmesser in ungerecht große Portionen.


Es ist hingerichtet! Weihnachtsgans mit Rotkraut an Marios kaputten Klößen. Letztere finden es richtig gemütlich auf dem Teller, denn sie machen sich richtig lang und strecken sich auf dem Teller.

Jetzt kommt der beste Teil. Wir vernichten das 10 Stunden-Kunstwerk in zwanzig Minuten.

Die Klöße haben Angst und versuchen sich auf dem weißen Teller zu tarnen.

Doch wir machen keine Gefangenen und halten uns den Rest des Abends die vollen Bäuche. Jeweils gegenseitig. Wir freuen uns nun schon auf nächstes Jahr, denn wir sind endgültig in die Eliteriege der Weihnachtsgansköche aufgestiegen.